Nachbericht BEWUSST WIE Tag 09.09.2021

1. BEWUSST WIE Tag

Von gesunder Führung bis Mehrweggeschirr für Dortmund

Dortmund, 10.09.2021. Klimaneutrale Ernährung, gesunde Führung und
neue Ideen für nachhaltige Mehrwegsysteme – das waren einige der
Themen, die der 1. BEWUSST WIE Tag am Donnerstag, 9. September 2021,
aufgegriffen hat. Eingeladen dazu hatte der Bewusst-wie e.V. in die
Eventhalle der Krankenkasse BIG direkt gesund. Zielgruppe waren in
erster Linie die Verantwortlichen aus den Personalabteilungen von
Unternehmen aus dem Großraum Dortmund.

„Wir möchten einmal im Jahr durch diesen Tag eines unserer vier
Handlungsfelder hervorheben. In diesem Jahr geht es um ‚Gesund leben‘“,
erklärte Detlev Lachmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins, bei der
Begrüßung der insgesamt rund 60 Teilnehmenden. Die weiteren
Handlungsfelder sind „Wissen vermitteln“, „Bewusst wirtschaften“ und
„Nachhaltig handeln“. Zusammen mit Ligia Viegas hat Lachmann das Event
federführend organisiert. „Dieser Tag soll das Bewusstsein dafür schärfen, wie
wir miteinander ein gutes und lebenswertes Umfeld schaffen können“,
erläutert Viegas, die ebenfalls Vorstandsmitglied ist. Lachmann und Viegas
bedankten sich auch bei den 75 Unternehmen, die seit der Gründung vor zwei
Jahren dem Verein beigetreten sind und ihn unterstützen.

Langfristige, regionale Kooperationen

Markus Bäumer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BIG direkt
gesund, betonte, dass die BIG im betrieblichen Gesundheitsmanagement im
Sinne der Nachhaltigkeit verstärkt auf langfristige, regionale Kooperationen
setze. Mit der Plattform BIGbalance ermögliche die BIG Unternehmen, ihren Mitarbeitenden unabhängig von Ort und Zeit Gesundheitsförderung
anzubieten.

Problem Treibhausware und Lebensmittelverschwendung

Nach der Begrüßung standen Vorträge, Workshops, kleine Trainingseinheiten
und eine Podiumsdiskussion an. Maria Niehues verriet, wie man sich
klimaneutral ernähren kann. „Der Energieverbrauch von Treibhausware ist
zehn- bis fünfzigmal höher als bei Freilandware“, erläuterte die
Ernährungstherapeutin im St. Johannes Hospital. Weiteres großes Problem:
Jedes Jahr wandern pro Person 75 Kilogramm Lebensmittel einfach in den
Müll.

Freude, Gelassenheit und Energie durch Ernährung

„Blattgrün verwöhnt das Blut, macht uns konzentrationsfähiger“, sagte Dr.
Herma Portsteffen von der 3 G Beratung für Ernährung und Gesundheit in
ihrem Vortrag „Essen und Trinken als Grundlage von Freude, Gelassenheit und
Energie“. Saisonales Obst und Gemüse habe wiederum den Vorteil, dass es
ausgereift sei und somit alle Nährstoffe ausgebildet habe. Dr. Frank Ragutt von
der abakomm GmbH gab Tipps zu „Wie führe ich mich gesund, um andere
gesund zu führen?“ Zur Auflockerung gab es zwischendurch Yoga-Einheiten,
Progressive Muskelentspannung oder eine aktive Pause mit Dehnen und
Mobilisationsübungen. Zudem konnten die Teilnehmenden ihren Stresspegel
screenen lassen und die Gelegenheit für eine persönliche Ernährungsberatung
nutzen.

Einheitliches Mehrweggeschirr für Dortmund

Um nachhaltige Mehrwegsysteme ging es in der abschließenden
Podiumsdiskussion. In Dortmund gebe es leider weder von Seiten der Politik
noch der Stadt ein Mehrweg-Konzept. „Viele einzelne machen sich auf den Weg, aber es gibt kein geschlossenes System“, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Nadja Lüders. Hier bietet Claudia Branz von der Werbeagentur Dicke & Partner eine Lösung an. Gemeinsam mit der Firma Koziol wurde bereits ein nachhaltiger Mehrwegbecher und -Bowl mit dem Logo „Dortmund isst nachhaltig“ entwickelt. Die Dortmunder Volksbank gehört zu den Unternehmen, die das Konzept eines einheitlichen Mehrweggeschirrs für die Stadt unterstützen.

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